Überlegungen


Eine oder mehrere?

Wie viele sind zu viele?


Bei mehreren Katzen sollten Sie immer sicher stellen, dass mehrere Zimmer zur Verfügung stehen um Rückzugspunkte zu schaffen.

Bei einem kastrierten Kater ist es einfacher einen zweiten Kater dazu zu nehmen, da Kater meist im gleichgeschlechtlichem Rudel leben.


Katze oder Kater?

Katze oder Kater, bei der Heiligen Birma und manch anderer Rasse wird der Kater meist etwas größer und schwerer.

Angst vorm markieren erübrigt sich, da Liebhabertiere im Alter von spätestens 10 Monaten kastriert werden müssen und nicht mit dem markieren anfangen.

Ungerade Kopfzahlen prädestinieren Fraktionen, also lieber paarweise in gerader Zahl um Streitigkeiten zu vermeiden.






Eine Birma hält man am allerbesten nur zu zweit, egal ob es noch ein Birmchen ist oder vielleicht eine andere Rasse.

Birmchen sind leider überhaupt nicht zur Einzelhaltung geeignet, da sie sehr viel Kontakt brauchen, damit sie seelisch nicht verkümmern und gesund bleiben.

Ein Birmchen alleine, kann sehr nervtötent sein, da es wenn Herrchen/Frauchen von der Arbeit kommt, dann alles nachholt was es unter Tags nicht bekommen konnte.

Es wird also mindestens zwei Stunden Ihre Aufmerksamkeit brauchen, gleich wenn Sie durch die Türe kommen und das wirklich jeden Tag (d.h. nicht schnell umziehen und an den See oder ins Kino sondern erst die Katze beschäftigen).

Auch zwei Birmchen warten an der Tür, wenn Sie nach Hause kommen, (bei mir ist es wenigstens so), dann eine jede gestreichelt und auch mehr wenn man möchte und schon sind sie zufrieden.

Unsere Katzen oder Katzen aus Mehrkatzenhaushalten, haben ja nicht nur die menschliche Familie sondern auch Katzenfreunde die einen zwischen den Ohren putzen oder auch mal spielen und balgen, deshalb kann man sie auch mal beiseite schieben, wenn man sie gar nicht gebrauchen kann ohne dass sie einen Knacks bekommen, denn dann gehen sie einfach zu einem Katzenkumpel und holen sich dort was sie gerade brauchen.

Sie merken es auch bei so manchem Züchter, wenn die Zuchtkatzen/-kater über sie oder den Züchter zum streicheln herfallen wenn das Zimmer betreten wird und sie sich gar nicht mehr beruhigen wollen, dass er zu wenig Zeit für seine vielen Birmchen hat oder sie meistens weggesperrt sind. Eine zufriedene Birma kommt zwar mal zum schauen (wer da auf Besuch ist) und möglicherweise zum streicheln, aber da sie ja keinen Schmusenotstand hat ist sie bestimmt nicht aufdringlich.

Bei Mutterkatzen ist es manchmal etwas anders, da diese eher beobachten was die fremden Leute mit ihren Babys machen oder sogar von ihren Babys ablenken wollen und sich  dazwischen schieben um die streichelnde Hand von den Babys abzulenken.

Fest steht, dass es weitaus spannender, interessanter und oft auch lustiger ist zwei Katzen beim spielen und putzen zu beobachten, als einer einzeln gehaltenen Katze.

Die Katze selbst ist auch dann nicht einsam wenn kein Mensch im Haus ist oder für längere Zeit z.B. in Urlaub ist und nur jemand zum füttern kommt. Nach dem Urlaub sind die meisten Birmchen total beleidigt, besonders lang (kann schon mal eine Woche dauern) wenn man sie einzeln hält. Nicht umsonst heißte es : Geteiltes Leid ist halbes Leid.

 

 Die meisten Katzen sind sehr gesellige Tiere, die möglichst nicht alleine gehalten werden sollen. Gerade wenn der Besitzer berufstätig ist und naturgemäß längere Zeit am Tage seinem Broterwerb nachgehen muss, ist es ratsam, der Katze einen Spielgefährten zuzugesellen. Dieser Spielgefährte muss nicht unbedingt eine Katze der gleichen Rasse, nicht einmal zwangsläufig eine andere Katze sein. Es gibt hier zahlreiche Möglichkeiten, vom Hund über eine andere Katze, bis zu Meerschweinchen, Kaninchen und anderem.

Wichtig ist, dass die Katze möglichst von klein auf an einen artfremden Spielgefährten gewöhnt wird, insbesondere bei Katzen und Hunden kann es aufgrund der unterschiedlichen Körpersprache (beim Hund weist z.B. ,,Schwanzwedeln" auf seine freundliche Stimmung, bei der Katze dagegen auf ,,Unwilligkeit" hin) sonst durchaus zu Schwierigkeiten kommen.
Bei Kleintieren könnte darüber hinaus die Gefahr bestehen, dass diese als willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan betrachtet werden. In jeder Schmusekatze steckt nun mal auch ein kleiner Tiger.
 Zwischen Katzen bestehen derartige Probleme natürlich nicht.
 Jungtiere auch verschiedener Rassen gewöhnen sich allgemein ohne Schwierigkeiten aneinander, man sollt nur darauf achten , dass sich die Rassen etwa gleich verhalten (d.h. nicht eine ganz quirlige und eine ganz ruhige Rasse zueinander, denn das gibt Probleme).
 Wird einer erwachsenen Katze ein Jungtier zugesellt, gibt es auch hier in der Regel keine größeren Schwierigkeiten, da Jungkatzen von den Älteren ein sogenannter "Babybonus" entgegengebracht wird. (Allerdings kann man sich darauf leider nicht 100%ig verlassen!)
 Etwas problematischer wird die Sache gegebenenfalls, wenn zwei erwachsene Katzen aneinander gewöhnt werden sollen.
Hier kommt es in der Regel zu kleineren Auseinandersetzungen, die mit knurren, fauchen oder kratzen einhergehen.
 Nach etwa einer Woche sollte allerdings auch hier eine Beruhigung zwischen den kätzischen Mitbewohnern oder zumindest eine deutliche Besserung eingetreten sein.
 Auch was die Geschlechter angeht, sind verschiedene Punkte zu beachten.
 Bei der Auswahl einer einzelnen Katze sollten Sie sich also auch davon leiten lassen, welche Eigenschaften Sie an Ihrem zukünftigen Hausgenossen besonders schätzen würden.
 Sollten Sie sich für zwei Kätzchen entscheiden, gilt es darüber hinaus weitere Überlegungen anzustellen.
 Allgemein ist es natürlich am problemlosesten, wenn Sie sich für zwei Kätzchen aus einem Wurf oder aus einer Zucht aus verschiedenen Würfen entscheiden. Die Beiden kennen sich bereits von klein auf und es ist logischerweise nicht mehr erforderlich, die Tiere aneinander zu gewöhnen; damit entfällt bereits ein Stressfaktor für die Katzen.
 Vom natürlichen Standpunkt her, rate ich immer zur gleichgeschlechtlichen Haltung, da Katzen im Gegensatz zu Hunden nicht in einem Rudel leben: das aus einem Rüden und mehreren Weibchen besteht sondern
 Katzen leben z.B. auf Bauernhöfen fast ausschließlich im weiblichem Verbund und Katerrudel laufen von einem Hof zum anderen um die Katzen zu besuchen.
Auch sind die Spielart von Kater und Katze etwas unterschiedlich: Junge Kater rangeln lieber und Katzen spielen lieber mit der Maus.
So manches Geschwisterpärchen harmoniert  nach etwa 9 Monaten nicht mehr so gut, da der Kater die Katze mit sexuellen Anspringattacken belästigt, deshalb ist im neunten bis zehnten Monate eine gute Zeit um die Kastration in die Wege zu leiten.

Gleichgeschlechtliche Tiere haben den Vorteil, dass es nicht zu unbeabsichtigten Deckungen kommen kann. (Manche Katzen sind schon mit 6 Monaten rollig). Gerade wenn Sie sich für ein Pärchen aus einem Wurf entschieden haben, ist eine Deckung äußerst unerwünscht, da diese Verpaarung zu eng wäre und zur sogenannten Inzuchtdepression führen könnte. Und das Gerücht, dass es Geschwister nicht miteinander tun ist nicht wahr.

Letztlich müssen Sie die Entscheidung, ob Sie lieber einer Katze oder einem Kater, oder gar beiden ein neues Heim geben möchten alleine treffen. Ein Züchter kann Sie hier nur beraten und Ihnen die Vor- und Nachteile aufzählen.

Überlegen Sie bitte gut ob Sie einem Kätzchen wirklich ein Leben lang einen Platz in Ihrem Herzen und Ihrer Familie geben können, ein Umzug ist wohl der gemeinste aller Gründe ein Tier, das viele Jahre in Ihrer Familie lebt und Trost und Freude schenkt, ab zu schieben.

Ich glaube, das aller schlimmste für Katzen ist eine Haltung immer im selben Raum ohne Tageslicht oder Blick aus dem Fenster.
Für Katzenkinder ist es denkbar ungeeignet, wenn ein Züchter nur zum Füttern oder etwas streicheln im Zimmer erscheint und sie sonst stundenlang ohne menschlichen Kontakt sind. Eine Katze muss seine Persönlichkeit entfalten können, dazu braucht es einerseits soziale Kontakte, aber auch die Möglichkeit sich einmal zurückziehen zu können.
Für mich bedeutet das, dass es mindestens pro Katze ein Zimmer geben sollte und nicht ein großes, auch wenn es 100 qm oder mehr hat.
Sie braucht Abwechslung, Unterhaltung aber auch Ruhe, wenn sie es möchte. 
Ich glaube, das aller schlimmste für Katzen ist eine Haltung immer im selben Raum ohne Tageslicht oder Blick aus dem Fenster.
Wer berufstätig ist und eine Katze den ganzen Tag in der Wohnung alleine lassen muss, sollte sich keine - oder zwei Katzen anschaffen. Bei Birmchen ist das besonders wichtig, da diese sehr unglücklich sind, wenn sie alleine sind und mit keinem schmusen können.

So sehr Einsamkeit und Langeweile eine Katze bedrücken können, so sehr leidet sie, wenn sie mit sehr vielen anderen Tieren ihr Heim teilen muss und man ihr nicht genügend Aufmerksamkeit entgegenbringt. (Deshalb ist es bei Züchtern manchmal nötig sich von älteren Tieren zu trennen, auch wenn es sehr schwer fällt, wenn man [wie bei uns] mit den Tieren lebt und sie nicht irgendwo weggesperrt sind) Auch können manche Krankheiten anderer Tiere auf die Katze überspringen, dies musste ich leider selbst schon erleben als wir vor einigen Jahren einen neuen Zuchtkater kauften und dieser eine Reptilienkrankheit mitbrachte.

Die zwei Katzen Haltung hat sich bei den meisten Katzenfreunden sehr bewährt, sollten es doch mehr werden, achten sie auf eine grade Zahl (z.B. zwei, vier und sechs). Mit einem Partner kann auch ein Birmakatze mal übers Wochenende alleine bleiben, aber am liebsten fährt sie natürlich mit.